- 3101 - 1310. Januar 22. Oels. Vinc. mart. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, fügt im Hinblick auf die Armuth der Stadt Bernstadt, deren Bürger ihm deshalb die schuldigen Dienste nicht zu leisten vermögen, die auf beiden Seiten der Stadt liegenden Dörfer Klein-Zöllnig und Alberti villa (jetzt Taschenberg) der Stadt hinzu und weist die Bauern mit ihren sämmtlichen Diensten und Leistungen (mit Ausnähme des Erbzinses) an Bernstadt, dessen Privilegien er zugleich bestätigt. Z.: des Herzogs Getreue Peter v. Wirbna, Thiban (richtiger Schiban, wie er sonst genannt wird) von Dyhr. Barth. v. Domatschine, Peter Borsnitz (so hat die deutsche Uebersetzung, die lat. Abschrift hat statt dessen irrthümlich Lubenitz), Paul v. Jesor (Jezoro, Reg. 2658), Gotthard Vogt v. Bernstadt und Johann herzogl. Hofschreiber. Bei dem Magistrat von Bernstadt wird nur noch eine deutsche Uebersetzung der Urk. autbewahrt, dagegen ist der lat. Text in dem Bernstadt betr. Kollektanbande der Fürstensteiner Samml. (Quart. 39) in einer Abschrift aus dem Ende des XVII. Jahrh. erhalten, doch mit dem falschen Jahre 1300. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |